Heute: sich einmummeln

„Sich einmummeln“ beinhaltet auch einen „gewissen Kuschelfaktor“: Vielleicht mummeln wir uns in besonders kuschelige warme Kleidung oder (Woll-)Decken ein.

Es gibt auch das (nicht so sehr verbreitete) Adjektiv mummelig. Wenn man einen mummeligen Mantel anzieht oder sich einen mummeligen Schal umbindet, dann wird einem mummelig.

Und wenn es draußen stürmt und schneit, dann genießen manche Leute es besonders, im mummeligen (also gut beheizten) Wohnzimmer in eine mummelige Decke (also eine Kuscheldecke) eingemummelt (also eingepackt) auf dem Sofa zu liegen und zu lesen oder einen Film zu schauen.

Wenn man sich jedoch vermummt, dann zieht man sich so an, dass kaum noch etwas von einem zu sehen ist und dass man nicht mehr erkannt wird, also auch einen (Groß-)Teil des Gesichts verdeckt ist. Menschen, die eine Straftat begehen wollen, vermummen sich, damit niemand sie erkennt; beispielsweise Einbrecher:innen oder Bankräuber:innen.

Und auch im Karneval gibt es die Vermummung. Je nach Region gibt es unterschiedlich viele vermummte Leute, also Leute, die so verkleidet sind, dass sie komplett unter dem Kostüm verborgen sind.

Auch wenn sich jemand „nur eingemummelt“ hat (also noch zu erkennen ist), kann man besonders scherzhaft und leicht ironisch sagen: „Na, du hast dich ja richtig vermummt!“

Jetzt haben vermutlich einige Leser:innen das Bedürfnis sich in eine Decke einzumummeln und es sich gemütlich zu machen, oder?