Heute: die Geräuschkulisse

Der Begriff „Geräuschkulisse“ hat seinen Ursprung beim Film und Theater. Dort bezeichnet man das Bühnenbild oder den bildlichen Rahmen als „Kulisse“. Außerdem gibt es im Theater, Film, Funk und Fernsehen auch eine akustische Untermalung mit Geräuschen und/oder Musik, durch die ein Geschehen realistisch gestaltet wird. Diese akustische Untermalung nannte man ursprünglich „Geräuschkulisse“, heute aber „Atmo“, abgeleitet und verkürzt von „Atmosphäre“.

Und heute bezeichnet man im Alltagsleben im Hintergrund vorhandene Geräusche als Geräuschkulisse. Das können angenehme Geräusche wie Vogelgezwitscher oder Musik sein, aber auch Baulärm oder Verkehrslärm. Es sind Geräusche, die man nicht bewusst wahrnimmt oder bei denen man nicht so genau hinhört, die man vielleicht auch ausblenden möchte.

Eine Geräuschkulisse kann entspannend und beruhigend sein, wenn es beispielsweise eine Geräuschkulisse von Meeresrauschen oder Regen ist. Aber eine Geräuschkulisse kann sich auch negativ auf unser Wohlbefinden auswirken, wie z.B. eine Geräuschkulisse aus Fabriklärm oder dem „Summen“ einer stark befahrenen Autobahn.

In unserer modernen Welt gibt es mehr und mehr Geräuschkulissen. Und „die Stille“ wird immer seltener. Manche Leute brauchen sogar zu Hause eine Geräuschkulisse, um sich nicht allein zu fühlen und manche Leute können ohne eine Geräuschkulisse nicht einschlafen.

Wir wünschen allen Leserinnen und Lesern des Wortschätzchens nur schöne Geräuschkulissen und genug Zeiten ohne Geräuschkulissen!