Heute: chillig

Das aus dem Englischen abgeleitete Verb „chillen“ (ausgesprochen: tschilln) oder auch „sich chillen“ bedeutet (sich) entspannen oder sich erholen oder auch faulenzen. Aus der Jugendsprache kommend hat es längst auch große Verbreitung in der Umgangssprache gefunden. 

Das von „chillen“ abgeleitete jugendsprachliche Adjektiv „chillig“ ist bislang in der Umgangssprache noch nicht ganz so häufig zu finden. „Chillig“ bedeutet auch entspannt, (innerlich) ruhig, beruhigend, ohne Stress. Darüber hinaus kann „chillig“ noch für angenehm, bequem, unterhaltsam oder gemütlich stehen.

Wer also einen chilligen Urlaub plant, möchte sich hauptsächlich entspannen und große Anstrengungen vermeiden. Ein Bild, das vermutlich für viele Leute ein Symbolbild für einen chilligen Sommerurlaub ist, ist das entspannte Sitzen im Liegestuhl unter einem Sonnenschirm mit einem erfrischenden Getränk in der Hand.

Wenn man einen chilligen Abend hatte, dann war er gemütlich. Auf einer chilligen Party waren die Gäste wahrscheinlich entspannt und unterhaltsam. In einem chilligen Sessel sitzt man bequem. Und wenn man chillige Musik hört, kann man sich dabei gut entspannen.

Eine Person, die als chillig oder auch gechillt bezeichnet wird, ist entspannt und regt sich nicht so schnell auf oder man findet sie einfach sympathisch und unterhaltsam.

Allen Leserinnen und Lesern des Wortschätzchens, die sich gestresst fühlen, empfehlen wir dringend mal etwas Chilliges zu tun: einfach mal „nur“ atmen, eine schöne Kurzgeschichte lesen oder in der Natur sitzen und genießen…