Heute: einsauen und sich einsauen

Eigentlich sind Schweine und damit auch die Säue (die weiblichen Schweine) sehr saubere Tiere. Trotzdem werden sie oft als Beispiel angeführt, wenn es um „die Liebe zum Dreck“ und „etwas Schmutziges“ geht.

Tatsächlich suhlen Schweine sich nur im Schlamm, um sich bei heißem Wetter abzukühlen und halten so mit dem getrockneten Schlamm auch Ungeziefer von sich fern.

Eltern sagen manchmal zu ihren völlig verschmutzten Kindern: „Du siehst aus wie ein Schwein.“ Oder sie fragen vorwurfsvoll: „Musstest du dich so einsauen?“

Man kann sich selbst einsauen, aber man kann auch Gegenstände oder andere Personen einsauen.

Wenn bei einem Essen viel gekleckert wird, dann wird der Tisch oder die Tischdecke eingesaut. Wenn man mit dem Auto oder dem Fahrrad über matschige Wege fährt, dann spritzt der Matsch vermutlich hoch und das Fahrzeug wird schmutzig. Wenn es sehr viel Dreck abbekommen hat, dann sagt man vielleicht: „Ich habe das Auto völlig eingesaut.“ Oder: „Ich habe mich und mein Fahrrad total eingesaut.“

Wenn man sich selbst oder jemand anderen oder Gegenstände einsaut, passiert das häufig mit Matsch, mit Essen oder Getränken oder beim Malen oder Heimwerken. Erfreulich ist es natürlich, wenn der Schmutz, die Kleckse und Flecken auch alle wieder abgewaschen oder herausgewaschen werden können.

Alle Leserinnen und Leser des Wortschätzchens bekommen hoffentlich alles wieder sauber, was sie einsauen!