Heute: Der Aprilscherz

Vor allem in vielen Ländern Europas und in Nordamerika ist der Aprilscherz ein Jahrhunderte alter Brauch, seine Mitmenschen am 1. April durch erfundene Informationen, mit kleinen Streichen oder großen Inszenierungen „in den April zu schicken“.

Wer den Aprilscherz nicht durchschaut, der „fällt auf den Scherz herein“.

Klassische Aprilscherze sind das Vertauschen von Zucker und Salz im Streuer oder das Platzieren von Plastikspinnen auf dem Essen. Auch in den Medien werden gern Aprilscherze gemacht. Da ruft dann vielleicht ein lokaler Radiosender die Leute dazu auf, alle Kakteen zum Marktplatz zu bringen, um die stachligen Pflanzen auf ein Virus überprüfen zu lassen.

Aufgelöst, also als Aprilscherz kenntlich gemacht, wird so ein Schwindel meist mit dem Ruf „April, April“. Wenn der Aprilscherz gut ist und die "Hereingelegten" ausreichend Humor haben, lachen dann hoffentlich alle gemeinsam.

Egal, wie man seine Mitmenschen „in den April schickt“, man sollte bei allen Scherzen fair bleiben und kein Eigentum von anderen zerstören und auch niemanden mental oder physisch verletzen.

Über den Aprilscherz spricht man allerdings nicht nur am 1. April. Wenn man etwas für völlig unsinnig hält, dann sagt man auch an einem anderen Tag im Jahr: „Das ist ja wohl ein Aprilscherz!“

Für alle Leserinnen und Leser des Wortschätzchens, die noch eine Idee für einen Aprilscherz im Büro oder in der Schule suchen: Ein Schild mit der Aufschrift: „Dieser Kopierer ist jetzt sprachgesteuert!“ an den Kopierer hängen und beobachten wie die Kolleginnen und Kollegen darauf reagieren! Gibt jemand dem Kopierer Anweisungen?